20 years does the trick!

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Manchmal passiert es, wenn du ein altes Kleidungsstück vom Dachboden holst, und manchmal wenn du siehst, dass eine Gruppe von Teenagern einen Trend trägt, den du noch aus deiner eigenen Jugend kennst. Früher oder später stellen wir uns alle dieselbe Frage: Wie kommt es, dass Trends immer wieder aufleben? Wusstest du, dass es dafür eine Regel gibt?

Diese Regel wird die 20-Jahresregel genannt. Das bedeutet, dass Mode ein Zyklus ist, der sich alle 20 Jahre wiederholt. Wir gehen von „ich liebe es“ über „ich hasse es“ zu „es interessiert mich nicht“, um schließlich wieder bei „ich liebe es“ zu landen. Wichtig bei dieser Regel ist das Gefühl der Nostalgie, das diese Trends hervorrufen. Aber wir sehen diese Trends meistens zunächst bei Menschen, die zu jung sind, um diese Nostalgie zu empfinden. Wie funktioniert das dann?

Alle 20 Jahre kommt eine neue Generation junger Erwachsener. Diese jungen Erwachsenen experimentieren mit ihrem Stil und greifen dafür auf Kleidungsstile zurück, die sich für sie sowohl neu als auch retro anfühlen. Auf diese Weise entdecken sie auch ältere Serien, Filme und Fotografien, die sie noch mehr in Kontakt mit dieser Kultur und ihrem Stil bringen. Diese Filme erzeugen ein Verlangen nach etwas oder einen Verlust von etwas, was man nicht kannte. Daher beginnt diese Generation damit, ältere Trends zu tragen. 

30 Jahre ist zu weit weg und 10 Jahre ist noch nicht weit genug weg.

Es funktioniert also erst nach ungefähr 20 Jahren. Wenn etwas ungefähr 10 Jahre alt ist, dann erzeugt dies nicht das erforderliche Gefühl der Nostalgie. Liegt es zehn Jahre zurück, dann ist es für die jungen Erwachsenen noch aktuell genug, dass sie es bewusst erlebt haben. Diese Trends kennen sie von ihren Eltern oder von anderen Vorbildern aus dieser Zeit. Dadurch werden sie als langweilig und alt angesehen. Mit der Kultur von vor 30 Jahren fühlen sie sich wiederum nicht genug verbunden. Wenn wir uns dann ansehen, was zwischen zu weit weg (30 Jahre) und nicht weit genug weg (10 Jahre) liegt, dann kommen wir auf die magische Zahl 20. Das erklärt also, warum junge Erwachsene den Trends von vor 20 Jahren verfallen.

Diese Bewegung schwappt dann auf andere Generationen über, die diese Trends selbst mitgemacht haben. Dadurch, dass diese neue Generation diese Kleidung trägt, wird auch bei den vorherigen Generationen das Gefühl der Nostalgie erzeugt. Sie sehen diese Kleidung wieder auf der Straße, wodurch gute Gefühle entstehen und ehe man es sich versieht, machen auch sie die Trends mit.

Damit erklärt sich, warum wir im letzten Jahrzehnt viele Trends aus den 70er und 90er Jahren wiedergesehen haben. Schau dir mal Prominente von damals und heute an.

Wir können daran erkennen, dass diese Regel sehr akkurat zutrifft. Daher können wir diese Regel auch anwenden, um Vorhersagen über die Mode der kommenden Jahre zu treffen. Was kommt dabei heraus? Wir werden in den nächsten Jahren Ideen vor allem aus den 60er, 80er und den 2000er Jahren umsetzen. Aus den 60er Jahren kennen wir: Schachbrettmuster, Kleider in A-Linie und Broderie Anglaise. Die 80er sind dann wieder in Puffärmeln, Schulterdetails und Jeans zu finden. Die 2000er Jahre werden vor allem durch Trends wie eine niedrige Taille, Pastelltöne, Glitzer und Metallic repräsentiert. Hier findest du schon einmal einige inspirierende Beispiele und Modelle von Fibre Mood, in denen die Trends aus diesen Jahrzehnten erkennbar sind.

Du kannst dich schon mal auf weitere Trendartikel freuen, denn dort wirst du bestimmte einige Elemente finden, die dieser Regel perfekt folgen.

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