Bloggerin im Mittelpunkt: Van Miek

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Einzigartige Stücke anfertigen, auf dem eigenen Blog veröffentlichen und somit andere inspirieren: Die Kombination aus Nähen und Bloggen ist ungemein beliebt. Gerade weil die Anzahl der Bloggerinnen in der Modewelt stets weiter zunimmt, stellt Fibre Mood in jedem Monat eine Bloggerin vor. In diesem Monat lernst du Van Miek kennen. Hier entdeckst du, was das Nähen für sie bedeutet und welche Rolle sie in dieser Gemeinschaft spielt.

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HI ! Mein Name ist Miek Dhaene. Ich bin 42 Jahre alt und Lehrerin für Niederländisch-Deutsch an einer weiterführenden Schule. Ich wohne in Rollegem in der Nähe von Kortrijk in Belgien.

Ich bin verheiratet und habe 2 Töchter im Alter von 12,5 und 11 Jahren. In meinem Blog heißen sie Schwester 1 und Schwester 2, im täglichen Leben nennen wir sie einfach Sien und Noor.

Für sie nähe ich am meisten. Aber da sie jetzt das Teenageralter erreicht haben und den bezaubernden Röcken und den farbenfrohen Stoffen entwachsen sind, ist die Herausforderung etwas größer. Das ist sowohl für sie als auch für mich, die Suche nach einem neuen Stil. Das Angebot an trendigen Teenagermodellen ist ziemlich begrenzt, daher ist es toll, dass manche Damenmodelle bereits bei Größe 32 beginnen. So hat Schwester 1 im letzten Sommer einen Playsuit Kilkee (von LMV) bekommen und habe ich für Schwester 2 eine Bluse Victoria (von FM) und eine Hose Paris (von LMV) genäht.

Ich habe 2012 angefangen, nachdem ich in einer impulsiven Anwandlung die alte Nähmaschine meines Schwiegervaters vor dem Sperrmüll gerettet habe. Es gab keine Anleitung, daher habe ich unwissend an einem Faden gezogen, der dort meines Erachtens nicht hängen durfte. Je mehr ich zog, desto länger wurde der Faden. Konnte ich denn ahnen, dass Nähmaschinen außer einem Oberfaden auch einen Unterfaden hatten? Was folgte waren unzählige Youtube-Videos, ein geduldiger Nähmaschinenverkäufer und ein Kurs Start-to-Sew von Fleur Sintobin.

Die alte Nähmaschine habe ich inzwischen gegen eine Bernina B350 und eine Overlockmaschine von Brother eingetauscht, aber ich bin noch immer dagegen, sie auf den Sperrmüll zu werfen.

Ob das Nähen in meinem Leben eine große Rolle spielt? Ich bin diese Person, die im Laden Röcke und Pullover dreht und wendet um zu sehen, wie sie gemacht sind. Und wenn ich eine schöne Hose sehe, dann erkenne ich darin im Kopf das eine oder andere Schnittmuster. Nachts träume ich mir oft eine ganze Garderobe zusammen. Und schau mal, läuft der Print dieses (teuren) T-Shirts etwa nicht richtig durch? Tsss…

Die Aussage, dass das Nähen einfach mein Hobby ist, wäre eine ziemliche Untertreibung. Es ist ein Teil meiner Persönlichkeit geworden.

In meinem Blog kombiniere ich das dann mit meiner zweiten Leidenschaft, dem Schreiben. Wie schön ich es auch finde, meine eigene Kleidung zu nähen, für mich ist die Sache erst rund, wenn es auch schöne Bilder und eine Geschichte dazu gibt. Damit kann ich mich endlos beschäftigen. Daher freue ich mich sehr darüber, wenn sich zeigt, dass sich einige Menschen wirklich noch die Zeit nehmen, meine Blogbeiträge zu lesen. 

Das letzte Stück, das ich genäht habe, war ein Sweatshirt Peysu (aus dem Buch "I love sweaters") für den 11. Geburtstag von Schwester 2. Dass sie es ein paar Tage später selbst für das Klassenfoto ausgewählt hat, war mein schönstes Kompliment. Denn Kleidung zu nähen, die danach im Schrank hängen bleibt, ist Sünde. Eine Sünde, die ich früher leider auch begangen habe. Heute denke ich immer einen Schritt voraus. Wenn ich dieses Sweatshirt nähe, gehört dazu nicht noch ein Rock oder eine Hose? Passt dieser Stoff wirklich zum Rest meiner Garderobe? Ist so ein halblanges Wickelkleid wirklich das Richtige für mich? 

Meine Lieblings-Kreationen sind daher auch nicht unbedingt Masterpieces, sondern einfach die Stücke, die oft getragen/genutzt werden. 

Noch bevor die erste Fibre Mood erschien wurde ich eingeladen, Mitglied der Secret Sewciety zu werden, einer Facebook-Gruppe, in der jeweils eine Vorschau der neuen Schnittmuster veröffentlicht wird. Der allererste Vorgeschmack auf Fibre Mood war die Bluse Frances. Ich war sofort hin und weg (auch wenn sich auf den Fotos hinterher herausgestellt hat, dass ich mein Exemplar verkehrt herum getragen habe ...).

Seitdem freue ich mich immer sehr auf die neuen Modelle. Ich bin daher richtig froh über das Jahresabonnement, das ich dank meines Kleids Susan in der #sewistaworldtour gewonnen habe.

Fibre Mood übersetzt jedes Mal die aktuellen Modetrends in tragbare (und auch machbare) Kleidungsstücke. Durch die Zeitschrift zu blättern ist immer ein bisschen wie shoppen: Oh, das ist schön! So etwas möchte ich auch haben! Das werde ich nähen! Und das auch! Auch wenn ich einsehe, dass ich dann noch mindestens 125 Jahre leben muss ...

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